Veröffentlichung 2013:
Roman Die weiße Logik.
Der Trunksucht letzter Schluss'.
Erhältlich im Buchhandel unter
ISBN 9783732232574
oder als Ebook bei Amazon.
152 Seiten.
„Die weiße Logik“ erzählt die Geschichte
einer Trinkerkarriere. Aber der Held ist gar nicht krank, nicht
dumm, nicht einmal feige. Er ist einfach nur darum bemüht,
sich selbst und seine Ziele in die Welt und deren Ansprüche
einzuordnen. Dabei hilft ihm die Flasche, seine Krücke, auf
die gestützt er durch das Leben humpelt, auf der Suche nach
seinem Glück. Als Schüler, Abiturient, Soldat, Student,
Barmann und schließlich als Penner erlebt er eine Welt im
Rausch und ist betrunken mutig genug, alle Fragen zu stellen, auch
solche, die ihn selbst als eine nichtige Kreatur entlarven könnten.
Der profane Schluckspecht wird zum mentalen Akrobat. Dessen fast
immer unbeachtet bleibenden Leistungen sind das Thema in diesem
Buch, das hinführt zur weißen Logik, einem Begriff, der
Jack Londons Roman „König Alkohol“ entlehnt ist.
Der Trunksucht letzter Schluss ist Erkenntnis, Philosophie und
Weltbild am Ende eines dekadenten Gedankengangs. Sie definiert das
eiskalte Kalkül des abgerissenen Trinkers, dem jeder Maßstab
und jeder Wert lächerlich geworden sind. Alle Bedeutungen,
alle Intentionen bleiben zurück als schillernde Farben, die
sich ohne das Prisma der Illusionen in ein weißes Nichts auflösen.
Die für den abstinenten Leser überraschende Pointe besteht
darin, dass dieser zynische Nihilismus tatsächlich weitaus
logischer und konsequenter herzuleiten ist als unser humanistisches
Gedankengut oder die überkommenen Religionen, mit denen wir
unser ängstliches Gemüt zu besänftigen bemüht
sind.
Die Wurzel der Pein liegt nicht im Alkohol selbst – der wäre
als Droge austauschbar, und als Droge kann alles dienen: der trotzige
Verzicht des Magersüchtigen ebenso wie der blinde Einsatz des
Spielers oder die nie endende Beschäftigung des Workaholics.
Wollust oder Askese sollen als Ablenkungsmanöver der Leidverhütung
dienen. Ablenkung, um das dräuende Ungeheuer, das uns im Nacken
sitzt, nicht sehen zu müssen. Aber die Droge ist ein zweischneidiges
Schwert – sie ist nämlich auch das Ticket für eine
waghalsige Gradwanderung ohne Netz abseits vom goldenen Weg der
Mitte. Und die Sucht ist in ihrer Verzweiflung immer auch Suche
nach absoluter Erkenntnis, bedingungsloser, schonungsloser Forsche
in den Abgründen der menschlichen Existenz. Harald, der Held,
geht zu weit. Die Jagd wird ihm zum Verhängnis.
Inhalt / Worum
es geht
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Covergestaltung: Birgit Silberg
Der Trunksucht letzter Schluss ist
Erkenntnis, Philosophie und Weltbild am Ende eines dekadenten Gedankengangs.
Veröffentlichung zum
Thema Sucht in der Fachzeitschrift „Der Allgemeinarzt“
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